Dvejana Sutta (1)

Zwei Menschen

Bei einer Gelegenheit hielt sich der Erhabene in der Nähe von Savatthi im Jeta Hain, Anathapindikas Kloster, auf.  Dann begaben sich zwei Brahmanen - schwache alte Männer, betagt, im fortgeschrittenen Alter, zum letzten Lebensabschnitt vorgerückt, 120 Jahre alt - zum Erhabenen.  Beim Eintreffen tauschten sie höfliche Grüße mit ihm aus und nach ein Austausch von freundlichen Grüßen und Höflichkeiten setzten sie sich zur Seite.  Als sie da saßen, sprachen sie zu ihm:
„Meister Gotama, sind wir Brahmanen - schwache alte Männer, betagt, im fortgeschrittenen Alter, zum letzten Lebensabschnitt vorgerückt, 120 Jahre alt.  Und wir haben keine vortrefflichen Taten, keine geschickten Taten, keine Taten, die unsere Ängste zerstreuen würden, getan.  Lehrt uns, Meister Gotama.  Unterweist uns, Meister Gotama, für unseres langfristiges Heil und Wohl."

„In der Tat, Brahmanen, ihr seid schwache alte Männer, betagt, im fortgeschrittenen Alter, zum letzten Lebensabschnitt vorgerückt, 120 Jahre alt.  Und ihr habt keine vortrefflichen Taten, keine geschickten Taten, keine Taten, die eure Ängste zerstreuen würden, getan. 
Diese Welt wird durch Altern, durch Krankheit, durch den Tod hinweggerissen.  Da diese Welt so durch Altern, Krankheit und Tod hinweggerissen wird, wird für einen Menschen jede hier ausgeübte Zügelung des Körpers, der Sprache und des Geistes nach dem Tod, in der Welt danach ein Obdach, eine Höhle, eine Insel und eine Zuflucht sein."


Es wird hinweggefegt:
das Leben, seine fast nichtige Spanne.
Für einen durch Altern Hinweggefegten,
ist kein Obdach vorhanden.
Diese Gefahr des Gefahr des Todes sehend,
vollbringe man verdienstvolle Taten,
die Glückseligkeit bringen.

Wer immer hier gezügelt ist
in Körper, Sprache und Geist,
wer zu Lebzeiten Verdienst bewirkt:
wird dies für seine Glückseligkeit nach dem Tode sein.


translated from the Pali by Thanissaro Bhikkhu
Übersetzung aus dem Englischen nach Thanissaro Bhikkhu