Kathavatthu Sutta (1)

Gesprächsthemen

Ich habe gehört, dass bei einer Gelegenheit sich der Erhabene in Savatthi im Jeta Hain, Anathapindikas Kloster, aufhielt.  Nun zu jener Zeit hatte sich eine große Anzahl von Mönchen, nach der Mahlzeit, nach der Rückkehr von ihrer Almosenrunde, in der Halle versammelt und widmeten sich vielerlei viehischer Gesprächsthemen:
Gespräche über Könige, über Räuber und Staatsminister;
über Armeen, Furcht und Schlachten;
über Speisen und Getränke;
über Bekleidung, Lager, Girlanden und Düfte;
über Verwandte;
über Fuhrwerke;
über Dörfer, Kleinstädte, Städte, ländliche Gegenden; 
über Frauen und Helden;
Straßenklatsch und Brunnenklatsch;
Totengeschichten,
Geschichten über Mannigfaltigkeit, über die Schöpfung der Welt und des Meeres;
Gespräche darüber, ob oder ob nicht Dinge existieren.

Dann begab sich der Erhabene, der aus seiner Klausur am späten Nachmittag herausgekommen war, in die Halle.  Beim Eintreffen setzte er sich auf einen vorbereiteten Sitz.  Als er da saß, sprach er zu den Mönchen:
„Zu welchem ​​Gesprächsthema seid ihr hier versammelt?  ​​Inmitten welchem Gesprächsthemas seid ihr unterbrochen worden?"

„Gerade jetzt, Herr, nach der Mahlzeit, nach der Rückkehr von unserer Almosenrunde, haben wir uns in der Halle versammelt und widmen uns vielerlei viehischer Gesprächsthemen:
Gespräche über Könige, über Räuber und Staatsminister;
über Armeen, Furcht und Schlachten;
über Speisen und Getränke;
über Bekleidung, Lager, Girlanden und Düfte;
über Verwandte;
über Fuhrwerke;
über Dörfer, Kleinstädte, Städte, ländliche Gegenden; 
über Frauen und Helden;
Straßenklatsch und Brunnenklatsch;
Totengeschichten,
Geschichten über Mannigfaltigkeit, über die Schöpfung der Welt und des Meeres;
Gespräche darüber, ob oder ob nicht Dinge existieren."

„Es ist nicht richtig, Mönche, dass Söhne aus guten Familien, nachdem sie aus Vertrauen
heraus vom häuslichen Leben in die Heimatlosigkeit gezogen sind, sich solchen Gesprächsthemen widmen, nämlich:
Gespräche über Könige, über Räuber und Staatsminister;
über Armeen, Furcht und Schlachten;
über Speisen und Getränke;
über Bekleidung, Lager, Girlanden und Düfte;
über Verwandte;
über Fuhrwerke;
über Dörfer, Kleinstädte, Städte, ländliche Gegenden; 
über Frauen und Helden;
Straßenklatsch und Brunnenklatsch;
Totengeschichten,
Geschichten über Mannigfaltigkeit, über die Schöpfung der Welt und des Meeres;
Gespräche darüber, ob oder ob nicht Dinge existieren.
 
„Es gibt diese zehn (angebrachten) Gesprächsthemen.  Welche zehn?
Gespräche über Bescheidenheit,
über Zufriedenheit,
über Zurückgezogenheit,
über Nicht-Verstrickung,
über das Erwecken der Beharrlichkeit,
über Tugend,
über Geistessammlung,
über Erkenntnis,
über Befreiung und
über Kenntnis und Schauung der Befreiung.
Diese sind die zehn Gesprächsthemen. 
Wenn ihr euch wiederholt an diesen zehn Gesprächsthemen beteiligt, würdet ihr sogar die Sonne und Mond, so mächtig, so machtvoll, überstrahlen - ganz zu schweigen von Wanderern anderer Glaubensgemeinschaften."


translated from the Pali by Thanissaro Bhikkhu
Übersetzung aus dem Englischen nach Thanissaro Bhikkhu