Kathavatthu Sutta (2)

Gesprächsthemen

Ich habe gehört, dass bei einer Gelegenheit sich der Erhabene in Savatthi im Jeta Hain, Anathapindikas Kloster, aufhielt.  Nun zu jener Zeit hatte sich eine große Anzahl von Mönchen, nach dem Mahlzeit, nach der Rückkehr von ihrer Almosenrunde, in der Halle versammelt und widmeten sich vielerlei viehischer Gesprächsthemen:
Gespräche über Könige, über Räuber und Staatsminister;
über Armeen, Furcht und Schlachten;
über Speisen und Getränke;
über Bekleidung, Lager, Girlanden und Düfte;
über Verwandte;
über Fuhrwerke;
über Dörfer, Kleinstädte, Städte, ländliche Gegenden; 
über Frauen und Helden;
Straßenklatsch und Brunnenklatsch;
Totengeschichten,
Geschichten über Mannigfaltigkeit, über die Schöpfung der Welt und des Meeres;
Gespräche darüber, ob oder ob nicht Dinge existieren.

Dann begab sich der Erhabene, der aus seiner Klausur am späten Nachmittag herausgekommen war, in die Halle.  Beim Eintreffen setzte er sich auf einen vorbereiteten Sitz.  Als er da saß, sprach er zu den Mönchen:
„Zu welchem ​​Gesprächsthema seid ihr hier versammelt?  ​​Inmitten welchem Gesprächsthemas seid ihr unterbrochen worden?"

„Gerade jetzt, Herr, nach der Mahlzeit, nach der Rückkehr von unserer Almosenrunde, haben wir uns in der Halle versammelt und widmen uns vielerlei viehischer Gesprächsthemen:
Gespräche über Könige, über Räuber und Staatsminister;
über Armeen, Furcht und Schlachten;
über Speisen und Getränke;
über Bekleidung, Lager, Girlanden und Düfte;
über Verwandte;
über Fuhrwerke;
über Dörfer, Kleinstädte, Städte, ländliche Gegenden; 
über Frauen und Helden;
Straßenklatsch und Brunnenklatsch;
Totengeschichten,
Geschichten über Mannigfaltigkeit, über die Schöpfung der Welt und des Meeres;
Gespräche darüber, ob oder ob nicht Dinge existieren."

„Es ist nicht richtig, Mönche, dass Söhne aus guten Familien, nachdem sie aus Vertrauen
heraus vom häuslichen Leben in die Hauslosigkeit gezogen sind, sich solchen Gesprächsthemen widmen, nämlich:
Gespräche über Könige, über Räuber und Staatsminister;
über Armeen, Furcht und Schlachten;
über Speisen und Getränke;
über Bekleidung, Lager, Girlanden und Düfte;
über Verwandte;
über Fuhrwerke;
über Dörfer, Kleinstädte, Städte, ländliche Gegenden; 
über Frauen und Helden;
Straßenklatsch und Brunnenklatsch;
Totengeschichten,
Geschichten über Mannigfaltigkeit, über die Schöpfung der Welt und des Meeres;
Gespräche darüber, ob oder ob nicht Dinge existieren.

„Mönche, gibt es diese zehn Gründe für Lob.  Welche zehn?

„Es gibt den Fall, in dem ein Mönch selbst bescheiden ist und die Mönche zu Gesprächen über Bescheidenheit anregt.  Die Tatsache, dass er bescheiden ist und die Mönche zu Gesprächen über Bescheidenheit anregt, ist ein Grund für Lob.

„Er selbst ist zufrieden und regt die Mönche zu Gesprächen über Zufriedenheit an.  Die Tatsache, dass er zufrieden ist und die Mönche zu Gesprächen über Zufriedenheit anregt, ist ein Grund für Lob.

„Er selbst ist zurückgezogen und regt die Mönche zu Gesprächen über Zurückgezogenheit an.  Die Tatsache, dass er zurückgezogen ist und die Mönche zu Gesprächen über Zurückgezogenheit anregt, ist ein Grund für Lob.

„Er selbst ist nicht verstrickt und regt die Mönche zu Gesprächen über Nicht-Verstrickung an.  Die Tatsache, dass er nicht verstrickt ist und die Mönche zu Gesprächen über Nicht-Verstrickung anregt, ist ein Grund für Lob.

„Er selbst hat seine Beharrlichkeit erweckt und regt die Mönche zu Gesprächen über das Erwecken der Beharrlichkeit an.  Die Tatsache, dass er seine Beharrlichkeit erweckt hat und die Mönche zu Gesprächen über das Erwecken der Beharrlichkeit anregt, ist ein Grund für Lob.

„Er selbst ist vollendet in der Tugend und regt die Mönche zu Gesprächen über das Vollendet Sein in der Tugend an.  Die Tatsache, dass er vollendet in der Tugend ist und die Mönche zu Gesprächen über das Vollendet Sein in der Tugend anregt, ist ein Grund für Lob.

„Er selbst ist vollendet in der Geistessammlung und regt die Mönche zu Gesprächen über das Vollendet Sein in der Geistessammlung an.  Die Tatsache, dass er vollendet in der Geistessammlung ist und die Mönche zu Gesprächen über das Vollendet Sein in der Geistessammlung anregt, ist ein Grund für Lob.

„Er selbst ist vollendet in der Erkenntnis und regt die Mönche zu Gesprächen über das Vollendet Sein in der Erkenntnis an.  Die Tatsache, dass er vollendet in der Erkenntnis ist und die Mönche zu Gesprächen über das Vollendet Sein in der Erkenntnis anregt, ist ein Grund für Lob.

„Er selbst ist vollendet in der Befreiung und regt die Mönche zu Gesprächen über das Vollendet Sein in der Befreiung an.  Die Tatsache, dass er vollendet in der Befreiung ist und die Mönche zu Gesprächen über das Vollendet Sein in der Befreiung anregt, ist ein Grund für Lob.

„Er selbst ist vollendet in der Kenntnis und Schauung der Befreiung und regt die Mönche zu Gesprächen über das Vollendet Sein in der Kenntnis und Schauung der Befreiung an.  Die Tatsache, dass er vollendet in der Kenntnis und Schauung der Befreiung ist und die Mönche zu Gesprächen über das Vollendet Sein in der Kenntnis und Schauung der Befreiung anregt, ist ein Grund für Lob.

„Diese sind die zehn Gründe für Lob."


translated from the Pali by Thanissaro Bhikkhu
Übersetzung aus dem Englischen nach Thanissaro Bhikkhu